Feuerwehr

Schwarzenbek

Team fährt zur D-Meisterschaft für Unfallrettung

Montag, 20.05.2019 17:45 von Jan Piossek

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Ein Team der Feuerwehr Schwarzenbek tritt an diesem Wochenende in Hemer (Nordrhein-Westfalen) bei der Deutschen Meisterschaft in der Unfallrettung an. Insgesamt sind 22 Teams aus ganz Deutschland bei dem Wettkampf am Start. Organisiert wird der Vergleichswettkampf durch die Vereinigung zur Förderung der Deutschen Unfallrettungswesens (VFDU), der sich seit 2006 für die Aus- und Weiterbildung in der technischen Hilfe nach Unfällen engagiert. Trainer des VFDU hatten die Feuerwehrleute aus Schwarzenbek bereits geschult. Die Teams treten während des Wettkampfs nicht gegeneinander an, sondern lassen ihre Leistungen durch Ausbilder bewerten.

„Ein Team wird durch sechs Einsatzkräfte gebildet“, berichtet Jan Piossek, Zugführer der Schwarzenbeker Wehr. Er betreut das Team, das zum ersten Mal dabei ist.

Der Gruppenführer der Mannschaft erkundet die Lage am aufgebauten Unfallszenario und entscheidet, wie die Rettungsmaßnahmen ablaufen sollen. Die Mannschaft kümmert sich dann bei zwei Aufgaben (10 und 20 Minuten) um die medizinische Versorgung und die Rettung der Person im Fahrzeug. Jörg Obermüller, der 2018 mit der Geesthachter Wehr bei der Rescue Challenge angetreten war, kam zum letzten Teamtraining zur Feuerwache an der Lauenburger Straße und bewertete die Schwarzenbeker. Obermüller ist als Marktmeister der Stadt Geesthacht aufgrund des Jahrmarktes diesmal nicht abkömmlich, doch auf ein Team aus Geesthacht werden die Schwarzenbeker in Hemer treffen. „Es kochen alle Feuerwehren nur mit Wasser, aber man kann halt viel lernen und für den normalen Einsatz nutzen“, sagt Obermüller.

Die Ausbilder der VFDU bauen für den Wettkampf immer neue Unfallorte auf, keiner gleicht dem anderen. Die Teams, die starten, sehen vorab nicht, was sie erwartet. Dann werden sie an den Unfallort gebracht und müssen sofort ihre Maßnahmen beginnen. Anhand eines Bewertungsbogens achten die Ausbilder darauf, ob die Erkundung umfassend ist und eventuelle Gefahren erkannt werden, wie die Kommunikation der Mannschaft untereinander ist und ob die Handgriffe sitzen. Auch die persönliche Schutzausrüstung der Retter wird bewertet. Die Schwarzenbeker haben sich um Jan Riffel als Teamleiter gefunden und zahlreiche Autos zerlegt. „Ein Helferteam unterstützt die Mannschaft, das funktioniert sehr gut. Letztendlich sollen ja auch alle Kameraden von den neuen Erkenntnissen, die das Team erlangt, profitieren“, sagt Schwarzenbeks Feuerwehrchef Thorsten Bettin.

Am Freitag reist die Mannschaft nach Hemer, am Sonnabend und Sonntag laufen dort dann die Wettkämpfe. Die Teams erhalten nach ihren Einsätzen eine ausführliche Bewertung im Rahmen einer „Einsatznachbesprechung“. So erfahren sie direkt, was gut lief und wo noch Luft nach oben ist.

 

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